Der Wolkenschieber
  September 2010
 

Witterungsbericht für September 2010

Gegenüber dem August kühlte es sich im September deutlich ab. Die Monatsmitteltemperaturen lagen dabei mit Werten zwischen 13 und 15 °C um wenige zehntel Kelvin unter dem vieljährigen Durchschnitt. Anfang September war ein von der südwestlichen Nordsee nach Mittelskandinavien wanderndes Hoch wetterbestimmend. Die Tageshöchsttemperaturen erreichten aber nur selten 19 °C. Erst am 11. stiegen die Höchstwerte im Warmluftsektor eines umfangreichen Tiefs mit Kern über der Norwegischen See vielerorts auf Werte über 20 °C. Anschießend wurde es wieder kühler, bis sich um den 22./23. eine Spur von Altweibersommer zeigte, als die Temperaturen unter Zufuhr wärmerer Luftmassen aus südlichen Richtungen erneut anstiegen und, mit Ausnahme der nördlichen Gebiete, Höchstwerte von mehr als 20 °C erreichten. Sommertage gab es keine. Die nächtlichen Tiefstwerte sanken im Monatsverlauf regional häufig unter 10 °C. Insbesondere in den letzten Septembertagen wurden örtlich auch Werte unter 5 °C registriert, vereinzelt gab es Bodenfrost.

Mit Monatsniederschlägen zwischen 80 und 170 mm blieb es weiterhin zu feucht. Insbesondere an den Küstenstationen ergab sich damit bis zum Doppelten der vieljährigen Monatsmittel. Besonders ergiebige Niederschläge (mit Tagessummen von häufig mehr als 10 mm) fielen von 13. bis 15., als nach Durchzug eines Tiefausläufers die Fronten eines weiteren Tiefs den Nordseeraum überquerten. Auch am 26. wurden fast überall Tagesniederschlagssummen von mehr als 10 mm registriert, während am 8. sowie vom 18. bis 20. solche Tagessummen nur regional erreicht wurden.

Die Sonnenscheindauer lag mit rund 120 bis 150 Stunden meist im Bereich der Durchschnittswerte. Die sonnenscheinreichsten Tage waren der 4. bis 6. sowie der 22., am denen sich die Sonne für je 9 bis 13 Stunden zeigte.

Kräftiger Wind, der in Böen vielfach Sturmstärke erreichte, trat vom 6. bis 9. sowie vom 13. bis 20. auf. Während verbreitet Bft 8 bis 9 registriert wurde, wurden am 15. auf Helgoland und an der nordfriesischen Küste schwere Sturmböen der Stärke 10 gemessen.


Quelle: DWD

 
   
 
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