Witterungsbericht für April 2010

Im April zeigte sich ein ähnlicher Witterungscharakter wie im März: zu trocken mit viel Sonnenschein und überdurchschnittlichen Temperaturen. Die jahreszeitliche Erwärmung war geringfügig stärker als im Vormonat. So betrugen die Temperaturabweichungen vom vieljährigen Mittel rund 1,5 K bei Mitteltemperaturen zwischen 7 und 9 °C. Der im April über Mitteleuropa vorherrschende Hochdruckeinfluss ließ die Tageshöchstwerte häufig auf über 10 °C ansteigen. Zum Monatsende wurden sogar Werte bis zu 23 °C erreicht. Die nächtlichen Tiefstwerte lagen dagegen deutlich niedriger, insbesondere bei klarem Himmel. Luftfrost trat aber meist nicht auf. Besonders mild war die Nacht zum 29., in der die Temperaturen nicht unter 11 °C sanken. Teilweise ergaben sich starke Schwankungen zwischen Tageshöchsttemperatur und nächtlichem Tiefstwert.

Mit Niederschlägen zwischen 20 und 40 mm blieb es im April weiterhin zu trocken. Meist fielen rund 70 bis 90 % des vieljährigen Mittels. Die stärksten Niederschläge gab es am Monatsanfang im Bereich eines sich von den Britischen Inseln nach Dänemark verlagernden Tiefs, sowie am Monatsende auf der Rückseite eines Tiefs über der Norwegischen See. Dagegen blieb es vom 9. bis 18. weitgehend niederschlagsfrei.

Der häufige Hochdruckeinfluss machte sich mit einer positiven Bilanz der Sonnenscheindauer bemerkbar. Diese bewegte sich zwischen 210 und 260 Stunden, womit sie um bis zu 50 % über den Sollwerten lag.

Kräftiger Wind, der in Böen Sturmstärke (bis Bft 9) erreichte, wehte vor allem am 1. sowie am 20./21. April.