Der Wolkenschieber
  Juli 2010
 

Witterungsbericht für Juli 2010

Der Juli war bis zu Beginn der letzten Monatsdekade von hochsommerlicher Witterung geprägt. Die Monatsmitteltemperaturen bewegten sich mit Werten zwischen rund 19 und 21 °C um 3 - 4 K über den vieljährigen Mittelwerten. Damit war dieser Juli nicht ganz so warm wie der Juli 2006, in dem die Temperaturen noch um 1 Grad höher lagen. Hochdruckeinfluss und vor allem eine bis in die höhere Atmosphäre reichende Südwest- bis Südströmung ließ die Temperaturen bis zum 21. vielfach auf Werte über 25 °C, teilweise auch auf 30 - 34 °C ansteigen. Insgesamt wurden zwischen 8 und 15 Sommertage (auf Helgoland 1 Sommertag) und meist bis zu 5 heiße Tage verzeichnet. Damit überschritten die Sommertage die Mittelwerte um 5 bis 10 Tage, während die Zahl der heißen Tage um bis zu 4 über dem Durchschnitt lag. An den Küsten kühlte es sich teilweise auch nachts nicht so deutlich ab, wie man es hier gewöhnt ist: So wurden bis zu 5 Tropennächte verzeichnet wurden, in denen die tiefsten Nachtwerte noch 20 °C und darüber betrugen. Am 22. stellte sich die Wetterlage um. Mitteleuropa geriet unter einen Höhentrog. Eine unbeständigere Witterungsphase setzte ein. Bei vielfach nordwestlichen Winden erreichten die Tagestemperaturen nur noch Werte um 20 °C.

Die monatlichen Niederschlagshöhen waren regional sehr unterschiedlich und wurden überwiegend durch Starkniederschläge, die mit Gewittern verbunden waren, bestimmt. Nach einem trockenen Monatsbeginn wurden Gewitter mit sehr ergiebigen Niederschlägen vor allem zwischen dem 10. und 12. Juli durch die Entwicklung von Teiltiefs über Nordwestdeutschland ausgelöst. Sie brachten besonders im Inselbereich rund 20 - 30 mm/Tag. Aber auch im Folgenden führten Tiefausläufer immer mal wieder zu Gewittern mit meist 10 - 20 mm Niederschlag. Vom 22. Juli an regnete es fast täglich, aber die Regenmengen waren meist gering. Insgesamt wurden im Monatsverlauf vor allem auf den Inseln und an den Küsten Ost- und Nordfrieslands Niederschlagshöhen von rund 100 bis 140 mm erreicht, durch die die Mittelwerte um bis zu 90 % überschritten wurden. Verbreitet war es aber zu trocken. Von der Weser bis zur Eider fielen nur 40 - 50 mm und damit die Hälfte der Monatsmittel.

Die Sonne schien häufig um die 10 Stunden am Tag. Mit einer Sonnenscheindauer von meist 270 bis 300 Stunden wurden die Mittelwerte um 30 bis 50 % überschritten.

Meist wehten nur schwache Winde.


Quelle: DWD
 
   
 
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