Der Wolkenschieber
  März 2010
 

Witterungsbericht für März 2010

Der März hatte zunächst noch eine winterliche Prägung, bevor kurz nach Monatsmitte das Temperaturniveau anhob, die Tageshöchsttemperaturen vielfach in den 2-stelligen Bereich gelangten und nachts keine Luftfröste mehr auftraten. Bei Monatsmitteltemperaturen von rund 3,5 bis 5 °C fiel er insgesamt um bis zu 1 K zu mild aus. Dabei gab es meist 6 bis 8 Frosttage, womit die Mittelwerte um 1 bis 4 Tage unterschritten wurden und vereinzelt einen Eistag, wobei ein Eistag die Norm ist.

In den ersten Märztagen setzte sich auf der Rückseite des Orkantiefs XYNTHIA Hochdruckeinfluss mit Tageshöchsttemperaturen um 5 °C durch. Am 5. zog dann das Tief YVE von der Norwegischen See über das deutsche Küstengebiet hinweg südostwärts und löste Schneefall aus. Danach herrschte bis zum Ende des 1. Märzdrittels Hochdruckeinfluss. In der am Rande eines Hochs über den Britischen Inseln eingeflossenen Kaltluft erreichten die Höchsttemperaturen aber nur bis zu 2 °C. Vereinzelt blieben sie sogar leicht unter dem Gefrierpunkt. In den Nächten trat meist leichter bis mäßiger Luftfrost bis um -5 °C auf. Das Hoch über den Britischen Inseln verlagerte sich nach Monatsmitte in den Mittelmeerraum, womit der Wind auf West bis Südwest drehte. Damit gelangte nun mildere Meeresluft in den Nordseeraum, die im niedersächsischen Insel- und Küstengebiet für zweistellige Höchsttemperaturen bis zu knapp 15 °C sorgte. In den Nächten trat bis zum Monatsende kein Luftfrost mehr auf. Der wärmste Tag war der 25. März, an dem mit südlichen Winden Warmluft aus dem Mittelmeerraum herangeführt wurde, die die Temperaturen maximal auf 19 - 21 °C ansteigen ließ.

Das Niederschlagsaufkommen blieb unter dem Durchschnitt. Auf den Nordseeinseln und Halligen fiel mit 20 bis 27 mm etwa nur die Hälfte der Monatsmittel. An den Küsten wurden meist 30 bis 40 mm registriert, was Defizite bis zu 40 % bedeutete. Nur vereinzelt wurden mit rund 50 mm die Mittelwerte erreicht oder leicht überschritten. Die stärksten Niederschläge von rund 10 mm lösten Gewitter am 26. März aus. In der 1. Märzhälfte gingen die Niederschläge auch noch als Schnee nieder. Tief YVE sorgte am 5. März nochmals für eine Schneedecke bis zu 5 cm, die bis zum Ende der ersten Märzdekade abschmolz.

Nach dem sonnenscheinarmen Winter brachte der März mit rund 130 bis 150 Sonnenstunden endlich mal wieder eine überdurchschnittliche Sonnenscheindauer. Die Mittelwerte wurden um 15 - 30 % überschritten.

Winde, die in Böen Sturmstärke erreichten, waren im März selten. Nur an wenigen Tagen, wie am 1. 6. und 14. wurden an mehreren Stationen Windböen registriert, die Bft 8 und 9 entsprachen.

Schon zu Monatsbeginn waren die Küstengewässer weitgehend eisfrei. Nur im Hafen von Tönning und am Eiderdamm gab es 10 - 30 cm dickes morsches Festeis, das aber in der ersten Märzwoche rasch abschmolz.

 
   
 
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