Der Wolkenschieber
  Oktober 2010
 

Witterungsbericht für Oktober 2010

Wie schon im September, so machte sich auch im Oktober die jahreszeitliche Abkühlung bemerkbar. Die Monatsmitteltemperaturen lagen mit Werten um 10 bis 11 °C weiterhin im Bereich der vieljährigen Durchschnittswerte, d.h. die meist negativen Abweichungen betrugen nur wenige zehntel Kelvin. Mit einer südlichen bis südöstlichen Strömung über Mitteleuropa erreichten die Höchsttemperaturen am Monatsanfang an der südlichen Nordseeküste nochmals Werte um 20 °C. Bis zur Monatsmitte kühlte es sich dann allmählich ab. Nach Durchzug eines von Dänemark Richtung Alpen ziehenden Tiefs wurden am 16. nur noch Höchstwerte unter 10 °C erreicht. Die nächtlichen Tiefstwerte sanken insbesondere um den 10. bis 12., um den 17./18. und am 21. vielfach auf Werte unter 5 °C. Örtlich gab es Bodenfrost. In der zweiten Monatshälfte lagen die Tageshöchsttemperaturen nur noch bei Werten zwischen meist 9 und 13 °C, während die nächtlichen Tiefstwerte zum Monatsende wieder bis um 10 °C erreichten.

Die Niederschlagsmengen lagen im Oktober meist zwischen 60 und 100 mm. Dies bedeutete für einige Regionen Niederschlagsdefizite bis zu 20 %, für andere Überschüsse bis zu 50 %. Nasseste Station Deutschlands war Emden, wo 119 mm Niederschlag fielen, insgesamt 79 % mehr als im vieljährigen Mittel. Während es in der ersten Monatshälfte vielfach niederschlagsfrei blieb, bzw. die Niederschlagsmengen nur gering waren, führte der häufige Durchzug von Tiefausläufern in der zweiten Monatshälfte zu einem weitgehend feuchten Witterungsabschnitt. Zu den niederschlagsreichsten Tagen zählten u.a. der 15., an dem ein Tiefdruckgebiet den Norddeutschen Raum überquerte, sowie der Zeitraum vom 18. bis 21., im Einflussbereich eines von der Norwegischen See in den südlichen Ostseeraum ziehenden Tiefs. Während dieser Zeiten fiel häufig mehr als 10 mm pro Tag. Örtlich wurden am 19. und 21. auch 20 bis 30 mm registriert.

Mit etwa 95 bis 130 Sonnenstunden wurde das Soll fast erreicht oder, was meist der Fall war, geringfügig überschritten. Die sonnenscheinreichsten Tage waren der 9. und 10., an denen die Sonne täglich weitgehend rund 10 Stunden schien.

Stürmisch wurde es vor allem ab der Monatsmitte. Zunächst brachte ein über Norddeutschland hinweg ziehendes Tief Böen der Stärke 8 bis 9. Im Einflussbereich der Sturmtiefs SAPHIRA und TINA wurden am 20. und 21. dann auch schwere Sturmböen (Bft 10) registriert. Es folgte Sturmtief URSULA, welches am 24./25. ebenfalls für Böen bis Bft 10 sorgte. Besonders stürmisch war es vom 16. bis 29. auf Helgoland, wo fast täglich Böen der Stärke 8 bis 10 verzeichnet wurden.

Quelle: DWD
 
 
   
 
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