Der Wolkenschieber
  September 2011
 
Witterung September 2011


Nordsee

Im September setzte sich zunächst der wechselhafte Witterungscharakter der Vormonate fort, bis sich zum Herbstanfang am 23. Hochdruckeinfluss durchsetzte, der für einen schönen Altweibersommer mit viel Sonnenschein sorgte. Mit Monatsmitteltemperaturen von rund 15 bis 16 °C fiel der September um  1 bis 2 K wärmer aus als üblich.  Die höchsten Temperaturen verursachte am 3. September der ehemalige Hurrikan IRENE, der der Ostküste der USA und insbesondere auch New York Starkniederschläge und schwere Überschwemmungen gebracht hatte. Im deutschen Küstenraum rief er aber weder Sturm noch Regen hervor, sondern führte mit südlichen bis westlichen Winden subtropische Luftmassen heran, in der die Temperaturen bei ablandigem Wind an der Ostfriesischen Küste bis auf 27 °C anstiegen. Auch am Monatsende wurden hier nochmals 25 °C erreicht. Damit lag die Anzahl der Sommertage an der Ostfriesischen Küste mit 1 bis 2 um einen Tag höher als im vieljährigen Mittel. Überwiegend kühle Witterung mit Höchsttemperaturen von nur 15 bis 17 °C herrschte dagegen unter Tiefdruckeinfluss vom 14. bis 22. September.
Nach dem zu nassen August fiel im September deutlich weniger Niederschlag. Mit Niederschlagshöhen von meist 50 bis 90 mm wurden die Monatsmittel um bis zu 25 % über- oder unterschritten. Am ergiebigsten waren die Niederschläge am 6./7. im Bereich der Fronten eines Tiefs über der Norwegischen See und nachfolgender Schauer, die sich über der wärmeren Nordsee bildeten. An beiden Tagen fielen zusammen rund 20 bis 35 mm Niederschlag.
Die Sonnenscheindauer lag im September im Bereich der vieljährigen Mittelwerte. Mit 135 bis 165 Sonnenstunden wurde das Soll maximal um 15 % überschritten oder, wie gebietsweise an der Nordfriesischen Küste, um bis zu 10 % unterschritten. Vor allem in den letzten Septembertagen schien die Sonne unter Hochdruckeinfluss täglich häufig 9 bis 11 Stunden lang.
Kräftiger Wind mit stürmischen Böen trat vorwiegend in der ersten Septemberhälfte auf. Am 6. und 7. führte ein Tief über der Norwegischen See zu Sturmböen, die verbreitet Bft 8 bis 10 entsprachen. Ebenfalls stürmisch ging es in der Zeit von 12. bis 15. zu, als der zur außertropischen Zyklone umgewandelte ehemalige Hurrikan KATIA von den Britischen Inseln Richtung Finnland zog. Auch hier wurden Böen der Stärke Bft 8 bis 10 registriert.

Quelle: DWD
 
   
 
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