Der Wolkenschieber
  Februar 2011
 

Witterungsbericht für Februar 2011

Nach dem etwas zu milden Januar lagen die Monatsmitteltemperaturen im Februar von rund 0,5 bis 2,5 °C meist im Bereich der vieljährigen Durchschnittswerte. Anfang Februar wurde die bodennahe Kaltluft allmählich durch mildere Luftmassen aus südwestlichen Richtungen ersetzt. Während am 1. an der südlichen Nordseeküste noch teilweise Dauerfrost herrschte, war es vom 3. bis 11. weitgehend frostfrei. Bei Zufuhr subtropischer Meeresluft stiegen hier die Temperaturen um den 5. Februar auf Werte bis 10 °C an. In der zweiten Monatsdekade entwickelte sich über Skandinavien ein Hoch, das sich zu Beginn der letzten Februardekade unter Verstärkung nach Osteuropa verlagerte. Damit gelangte der Norddeutsche Raum von Osten her zunehmend in den Einflussbereich kalter Festlandsluft. In den Nächten trat vermehrt Luftfrost auf, und auch am Tage blieben die Temperaturen zunehmend unter dem Gefrierpunkt. Am 21./22. herrschte durchweg Dauerfrost. Nachfolgend schwächte sich der Hochdruckeinfluss ab und von Westen her konnten Tiefausläufer mildere Luftmassen heranführen. So blieb die Nacht zum 26. meist frostfrei und tagsüber stiegen die Temperaturen auf 2 bis 8 °C. Anschließend wurde es wieder kälter. Die Anzahl der Frosttage (10 bis 17) wie auch die Zahl der Eistage (2 bis 7) bewegte sich im Bereich der vieljährigen Mittelwerte.

Im Februar lagen die Niederschlaghöhen zwischen 20 und 60 mm. Insbesondere auf den Inseln und in Nordfriesland fiel damit etwas weniger Niederschlag als üblich, während nach Osten vordringende Tiefausläufer vor allem an der südlichen Nordseeküste für ein Niederschlagsplus von 40 bis 60 % sorgten. Die Ausläufer mehrerer schnell ziehender Sturmtiefs führten vom 3. bis 6. zur niederschlagsreichsten Phase im Februar. Dagegen war es unter Einfluss des stabilen Hochs über Skandinavien und Osteuropa vom 17. bis 22. meist niederschlagsfrei. Zuvor hatte sich jedoch insbesondere im nordfriesischen Raum gebietsweise wieder eine bis mehrere Zentimeter hohe Schneedecke gebildet, die aber bis Monatsende weitgehend geschmolzen war.

Die Sonne ließ sich im Februar selten blicken. Mit 50 bis 70 Stunden wurden nur etwa 65 bis 90 % des Solls erreicht.

Besonders stürmisch war es nur in der Zeit vom 4. bis 7. Februar, in der die Ausläufer mehrerer, rasch ostwärts ziehender Sturmtiefs Sturmböen bis Bft 10 bzw. 11 hervorriefen.

Im Nordseeküstenbereich blieb es bis zu Beginn der dritten Monatsdekade weitgehend eisfrei. Dann führte die Kaltluft aus dem Osten zunehmend zu Dauerfrost, womit sich in einigen Häfen und geschützten Bereichen entlang der Küste Schleswig-Holsteins vorübergehend dünnes Eis bildete. Mit etwas ansteigenden Temperaturen schmolz es aber gegen Monatsende und die Nordseeküste war wieder überwiegend eisfrei.

 
   
 
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