Der Wolkenschieber
  Juni 2011
 
Witterung Juni 2011


Nordsee

Im Juni 2011 fiel bei weiterhin zu warmer Witterung endlich der lang ersehnte Regen. Die Monatsmitteltemperaturen lagen mit 15 bis 16 °C um 1 K über den Mittelwerten des Zeitraums 1961-1990. Dabei führte Hochdruckeinfluss und die Zufuhr subtropischer Warmluft am 5. wie auch am 27. und 28. Juni zu einem Sommertag mit Höchsttemperaturen von mehr als 25 °C. Am 28. kletterten die Temperaturen im Insel- und Küstenbereich Ostfrieslands sogar bis auf 31 °C, womit hier ein heißer Tag verzeichnet wurde. Ansonsten lagen die Höchstwerte vielfach zwischen 16 und 20 °C. Im Monatsverlauf sorgten atlantische Tiefdruckgebiete mit ihren Ausläufern und Zwischenhocheinfluss für einen insgesamt wechselhaften Witterungscharakter. Die Anzahl der warmen Tage lag mit bis zu 3 Sommertagen und einem heißen Tag im Bereich der vieljährigen Mittel.
Da die Niederschläge vielfach in teils gewittrigen Schauern fielen, war das Niederschlagsaufkommen zwar regional unterschiedlich, meist fielen aber 65 bis 100 mm, womit die vieljährigen Monatsmittel um bis zu rund 50 % überschritten wurden. Der höchste Tagesniederschlag von 31 bzw. 32 mm wurde am 16. Juni durch Ausläufer eines Tiefdrucksystems über dem Ostatlantik und der Nordsee in Norderney und Cuxhaven ausgelöst. Tageshöhen von durchweg 10 bis 20 mm verursachte am 8. Juni ein Tief, das sich auf der Vorderseite eines Höhentroges von Ostdeutschland nach Dänemark verlagerte. Hohe Niederschlagsintensitäten lösten lokal Überflutungen aus.  
Die Sonnenscheindauer war mit Werten zwischen 200 Stunden an der Emsmündung und 264 Stunden auf Helgoland zwar etwas geringer als in den beiden Vormonaten, aber sie überschritt die vieljährigen Juni-Mittelwerte noch um bis zu 15 %.
Kräftigen Wind und Sturmböen gab es im Juni nur selten. Die höchsten Windgeschwindigkeiten löste am 19. ein Tief aus, das von der Nordsee über den Norden Schleswig-Holsteins zur Ostsee zog. Die stärksten Böen entsprachen Bft 9. Auf Helgoland und Norderney erreichten auch die höchsten 10-Minuten-Mittel mit Bft 8 Sturmstärke.  

Quelle: DWD
 
   
 
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