Der Wolkenschieber
  Mai 2011
 
  

Witterungsbericht für Mai 2011

Der Mai 2011 war anders als der des Vorjahres wieder ein Wonnemonat. Die Monatsmitteltemperaturen lagen mit 12 bis 14 °C um 1 bis 2 K über den Mittelwerten des Zeitraums 1961 - 1990. Zunächst setzte sich unter Hochdruckeinfluss das sehr sonnige und trockene Wetter des Vormonats fort. Nachdem anfangs noch die Zufuhr von Kaltluft mit östlichen bis nordöstlichen Winden für niedrige Tageshöchsttemperaturen um 10 °C und nächtlichen Frost in Bodennähe gesorgt hatte, führten Südwinde vom 6. bis 9. warme Luftmassen aus dem Mittelmeerraum zur Nordsee. Mit Ausnahme von Helgoland stiegen die Lufttemperaturen bei ablandigem Wind auf 20 bis 27 °C an. Damit wurde am 7. Mai der erste Sommertag dieses Jahres verzeichnet. Am 10. sorgte dann eine Kaltfront, die sich langsam ostwärts verlagerte für eine Abkühlung und etwas Regen. Bei tiefsten Nachttemperaturen um 10 °C und einer Abnahme der Tagesmaxima auf 14 bis 17 °C verliefen die Eisheiligen jedoch vergleichweise mild und frostfrei. Eine Umstellung der Großwetterlage erfolgte dann am 14. Mai. Von nun an überquerten die Ausläufer atlantischer Tiefs in Abwechslung mit Zwischenhochs den Nordseeraum und lösten hin und wieder Niederschlag aus. Dabei erreichten die Höchsttemperaturen vielfach 15 bis 18 °C, am 16. Mai aber nur 11 bis 14 °C. Aber es wurden auch Werte um 20 °C, am 30. sogar erneut von 20 bis 27 °C verzeichnet, wobei Helgoland mit 19 °C den bisher wärmsten Tag des Jahres meldete. Die Zahl der Sommertage bewegte sich zwischen 0 und 4 Tagen, im Mittel liegt sie bei 0 bis 1 Tag.

Mit meist 40 bis 50 mm Niederschlag brachte der Mai zwar mehr Niederschlag als der April, aber auch er fiel als 3. Monat in Folge fast durchweg zu trocken aus. Bis zum 9. Mai war es nahezu niederschlagsfrei. Danach brachten Tiefausläufer meist nur wenig Niederschlag bis um 5 mm am Tag, überwiegend in Schauern. Teilweise gab es auch Gewitter. Stärkere Niederschläge, die gebietsweise um 10 bis 15 mm erreichten, traten nur am 16. und 28. Mai auf. Aber auch diese konnten den bestehenden Wassermangel in den Böden nicht ausgleichen.

Die Sonne schien mit 230 bis 280 Stunden genauso so lange wie im April. Die Sonnenscheindauer überschritt damit die vieljährigen Mai-Mittelwerte um rund 10 - 20 %.

Zunächst verlief der Monat recht windschwach. Mit der Umstellung auf eine Westwetterlage kurz vor Monatsmitte nahm dann aber das Windaufkommen zu. Die höchsten Windgeschwindigkeiten wurden vom 24. bis 27. Mai registriert. In diesem Zeitraum erreichten die Böen verbreitet Sturmstärke von Bft 8, vereinzelt auch Bft 9 bis 10.


 
   
 
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