Der Wolkenschieber
  November 2009
 

Witterungsbericht für November 2009

Ganz im Gegensatz zum Oktober erwies sich der November als zu warm, zu nass und äußerst sonnenscheinarm. Vorherrschende Tiefdrucktätigkeit mit Zufuhr milder Meeresluft führte zu Monatsmitteltemperaturen zwischen 8 und 9 °C, auf Helgoland 9,7 °C, die sich um 2 bis 3 K über den vieljährigen Bezugswerten bewegten. Damit war der November 2009 meist nur geringfügig kühler als der bisher wärmste November im Jahr 2006. Ein Tiefdrucksystem über dem Ostatlantik bewirkte am 13./14. durch Zufuhr von Luftmassen aus den Subtropen einen markanten Temperaturanstieg. Während die Tageshöchsttemperaturen am 12. nur bei 6 bis 8 °C lagen, stiegen sie am 13. bei südwestlichen Winden auf rund 10 bis 14 °C, am 14. sogar bis auf 15 °C. Auch die Nacht vom 13. zum 14. blieb mit Tiefstwerten von 10 bis 12 °C sehr mild. Warmluftzufuhr bei ablandigen Winden und einigen Sonnenstunden führte nochmals am 20. zu Höchsttemperaturen um 15°C. Die sonst im November üblichen Frosttage blieben im Monatsverlauf aus.

Nach den unterdurchschnittlichen Niederschlägen in den Vormonaten fiel der November weitgehend zu nass aus. Die Monatsniederschläge bewegten sich mit meist 100 bis 135 mm um 10 bis 40 % über den vieljährigen Mittelwerten. Besonders ergiebige Niederschläge brachten am 1. die Ausläufer eines Tiefs über der nördlichen Nordsee, das verbreitet Niederschläge zwischen 10 und 25 mm brachte. Auch im weiteren Monatsverlauf, wie am 18. und 23., lösten Tiefdruckgebiete ergiebige Niederschläge um 10 mm aus.

Die Sonne schien im November deutlich seltener als im Vormonat. Mit rund 20 bis 40 Sonnenstunden wurde zum Teil weniger als die Hälfte der Sollwerte verzeichnet. Meist blieb die tägliche Sonnenscheindauer unter einer Stunde.

Der 1. Herbststurm der deutschen Küstengebiete, wurde am 18. durch das Tief JÜRGEN ausgelöst, das sich im Tagesverlauf sehr zügig von Irland zur Ostsee verlagerte. Verbreitet wurden Böen der Stärke Bft 9 bis 11 registriert. Häufig erreichte der Wind sogar im 10-Minutenmittel Sturmstärke Bft 8, auf Helgoland bis Bft 9. Sehr windig war es auch im letzten Monatsdrittel. Vom 22. bis 28. wehte kräftiger Wind, der in Böen Bft 8, an exponierten Standorten bis Bft 10 erreichte.


 
 
   
 
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