Der Wolkenschieber
  Dezember 2009
 

Witterungsbericht für Dezember 2009

Nach dem zu warmen und zu nassen November war es im Dezember etwas zu kühl und meist geringfügig trockener als gewöhnlich. Die Monatmitteltemperaturen lagen mit Werten zwischen 1 und 2,5 °C (Helgoland 3,8 °C) um rund 1 K unter dem Durchschnitt. Dazu trug vor allem der Wintereinbruch zur Monatsmitte bei, der nach einem milden Monatsbeginn zeitweise zu Dauerfrost führte. So lagen die Höchstwerte der Temperaturen am 6. unter Zufuhr subtropischer Meeresluft aus südlichen Richtungen bei 8 bis 11 °C, während sie am 19. im Bereich kontinentaler Arktikluft aus Russland nur Werte zwischen -7 und -2 °C, auf Helgoland -0,2 °C erreichten. Die nächtlichen Lufttemperaturen sanken am 19. und 20. auf rund -3 bis -9 °C. Nach ein paar milderen Tagen über Weihnachten ("Weihnachtstauwetter") setzte sich zum Jahresende wieder kaltes Winterwetter durch. Frost wurde im Monatsverlauf auf Helgoland an 6 Tagen, sonst an 10 bis 15 Tagen beobachtet, womit die Mittelwerte meist leicht überschritten wurden. Die Zahl der Eistage bewegte sich vielfach bei 5 bis 7, auf Helgoland und den Ostfriesischen Inseln bei 2 bis 3. Das waren an den Küsten meist 3 bis 4 Tage mehr als im Mittel.

Im Dezember lagen die Niederschlagshöhen im Gegensatz zum Vormonat meist leicht unter dem Durchschnitt. Mit 50 bis 75 mm wurden rund 80 bis 100 % der Mittelwerte erreicht. In der zweiten Monatshälfte fiel der Niederschlag vielfach als Schnee und führte zu Schneehöhen, die regional sehr unterschiedlich waren. Teilweise betrugen sie nur wenige Zentimeter, während der Insel- und Küstenraum Ostfrieslands teilweise Rekordschneehöhen verzeichnete: auf Norderney wurde am 18. eine Schneehöhe von 17 cm gemessen (14 cm am 31.12.1962) und in Emden am 22. eine von 25 cm (11 cm am 3.12.1973). Die ergiebigsten Niederschläge löste am 25. ein Tief aus, das von Nordfrankreich über die Deutsche Bucht nach Südskandinavien zog. Durchweg wurden mehr als 10 mm registriert, auf Helgoland 21 mm.

Die Sonne schien im Vergleich zum November wieder mehr. Mit Ausnahme von Helgoland (25 Sonnenstunden, 61 % des Solls) lag die Sonnenscheindauer mit rund 35 bis 40 Stunden meist im Bereich der Sollwerte.

Kräftiger Wind, der in Böen verbreitet Bft 8 bis 9 erreichte, wehte am 25., während der Kern eines Tiefs über die Deutsche Bucht zog. Auf Helgoland wurden in der zweiten Monatshälfte häufig Böen der Stärke Bft 8 und 9 registriert.


 
 
   
 
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